Auch 2016 waren wir beim traditionellen Sommerfest des Horster Mitte Zentrums dabei. Klar, denn dort haben wir zu guten Konditionen unsere Trainingsräume gemietet. Dieses Jahr haben wir wieder eine Vorführung gemacht - Gelungen, aber schaut selbst ...

Der Moderator fragte, was denn bei KI anders sei, als bei anderen Kampfsport-Vereinen. Unsere Antwort war: Erst mal unterscheidet uns nicht viel von anderen guten Vereinen. Man kann bei uns lernen, sich sehr effektiv selbst zu verteidigen und in körperlichen Auseinandersetzungen zu bestehen. Ein Unterschied vielleicht: die günstigen Preise von 5 Euro bzw. 10 Euro im Monat - so, dass sich jeder die Mitgliedschaft auch leisten kann. Auf dem Bild zeigt Norbert eine Bong Sao - Lap Sao Kontertechnik.

Kicken kann man bei uns natürlich auch lernen. In jedem Alter und in jeder Höhe. Im höheren Alter nicht mehr so hoch. Aber warum soll man den Fuß auch bis zum Kopf des Gegners heben, wenn ein Tritt zum Knie ohnehin effektiver ist?

Im Training befassen wir uns auch mit höheren Kicks. Denn nur weil man selbst vielleicht nicht hoch kicken will oder kann, heißt das ja noch lange nicht, dass nicht der Gegner solche Techniken anwendet. Dann muss man sich auch damit auseinandersetzen können.

Zu den Besonderheiten gehört unser internationales Profil. Nazis haben bei uns keine Chance. Wir sind solidarisch mit Menschen, die zur Flucht gezwungen wurden und in Deutschland Schutz suchen. Wir freuen uns, dass seit einigen Wochen bei uns auch einige dieser Flüchtlinge trainieren, unter anderem aus Syrien, Afghanistan und dem Irak.

Ein kleiner Showkampf gehörte auch dazu - das Publikum hielt natürlich zur Frau, die auch ...

... durchaus zuschlug. Entsprechend dem heutigen Statement bei der Vorstellung unseres Vereins: "Es heißt doch immer »Frauen sind schwach!« Doch das stimmt nicht. Wir sind überhaupt nicht schwach! Mit Sprüchen wie »das ist zu schwer, lass das mal den Mann machen«, fängt die Unterdrückung doch oft schon an. Sexismus ist ein gesellschaftliches Problem, das Kampfsport nicht lösen kann. Aber Kampfsport macht nicht nur Spaß und hält fit, sondern zeigt uns Frauen und Mädchen, wie stark wir wirklich sind. Er steigert unser Selbstbewusstsein und zeigt uns, dass und wie wir uns gegen Machos und Arschlöcher wehren können!"

Wir führten einige Bruchtests vor, mit dem Kopf, Faust (Bild) und Ellenbogen. Im Sinne des Umweltschutz mit unseren wiederverwendbaren Brettern. Hier durchschlägt Christian zwei davon - immer hin muss man dafür 224 Kilogramm an Kraft in den Schlag legen.

Auch Freiwillige aus dem Publikum durften sich versuchen. Die Kollegin bringt in diesen Schlag immerhin 67 Kilogramm. Ihr Sohn schaffte vorher schon 112 Kilo.

Und auch wenn man nicht so sportlich ist, kann man mit der nötigen Entschlossenheit ein Brett durchschlagen. Wir wollen mit der Einbeziehung des Publikums den Kampfsport auch vom Sockel holen und noch viel mehr Menschen animieren, selbst Kampfsport zu machen.

 

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