"Immer offen für neue Anregungen nahm ich am sogenannten Barfight-Seminar teil", berichtet Jörg, von Kampfsport International Leipzig. Geleitet wurde das Seminar von Aron Schneider von der Kampfsportschule Leipzig. "Dort trainiere ich selbst seit kurzem, nach unserem Wegzug aus Gelsenkirchen", so der Neu-Leipziger.

Auf dem Programm stand realistische Selbstverteidigung in Kneipen, Bars, Discos und ähnlichem. Aggression, Drogen oder Alkohol spielen dabei oft eine große Rolle. Auch wie man selbst damit umgeht, wenn man unter Alkoholeinfluss unverhofft in eine Situation gerät, in der man lieber topfit und gut aufgewärmt wäre. 

Verschiedene Stufen der Deeskalation und Eskalation standen auf dem Programm: Verhandeln, Rückzug, Grenzen setzen, abwägen wie weit man selbst bereit ist zu gehen - wichtig ist nach Möglichkeit selbst diese Entscheidung zu treffen.

In diesem Rahmen gibt es keine fairen Kämpfe und vieles kann sich plötzlich in eine Waffe verwandeln.

Die Räume sind zum Teil eng, voll, klebrig, laut und dreckig. Eine Attacke auf der Toilette wünscht sich niemand, trotzdem kann es passieren.

Ein interessanter Abend, der mit viel Kompetenz und Erfahrung geleitet wurde. Einiges gelernt, auch wenn der beste Rat natürlich bleibt, immer im ausreichenden Maß für die gegebene Situation bei Sinnen zu bleiben.

Kultur, Geselligkeit und Teambildung kamen nicht zu kurz.

 

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